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Normale Version: Support für Internet Explorer 6 eingestellt
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(24.08.2009, 07:05)borsti67 schrieb: [ -> ]
(23.08.2009, 15:13)Sebijk schrieb: [ -> ]Firefox und Opera wird doch auch automatisch aktualisiert, falls eingeschaltet.

Hast Du das selbst getestet? Auf einem W2K-System OHNE Admin-Rechte? Dann werde ich das mal vorschlagen.

Ja bei Firefox geht es, wenn der normale Benutzer Schreibzugriff auf das Firefoxverzeichnis hat. Alternativ kann das Problem mit SuRun gelöst werden, welches erlaubt, Programme bei bedarf als Administrator zu starten (falls in Ausnahmeliste definiert).

(24.08.2009, 10:12)querschlaeger schrieb: [ -> ]Nein, das klappt nicht ohne Admin-Rechte - was einerseits ja auch gut so ist, weil Firefox bzw. Opera im Programme-Ordner liegen.

Einzig Google Chrome kann ohne Rechte installiert(!) und aktualisiert werden. Der Browser installierst sich nämlich nicht im Programme-Ordner, sondern in dem Profilordner des jeweiligen Benutzers. Hat übrigens (leider) auch den Nebeneffekt, dass man Chrome nicht pro PC installieren kann/muss, sondern pro Benutzer. Kommt halt drauf man an, wie das Firmennetz und die Benutzerverwaltung aufgebaut sind - kann also praktisch sein, als auch umständlich... Wink

Google Chrome funktioniert aber nicht mit Windows 2000, es erfordert Windows XP ab SP 2.
Oh stimmt, Chrome läuft ja erst ab XP.

Es ist übrigens nett, dass du auf Programme wie KernelEx oder SuRun hinweißt, die sicher nicht schlecht sind (ich selbst nutzte SuRun auf einem Rechner). Jetzt das große ABER: Kein Admin in einer Firma, welcher dutzende, vielleicht hunderte Rechner in einem Netzwerk verwalten muss und dabei auf gewisse Sicherheitsrichtlinien achten muss (evtl. nur speziell zertifizierte Software einsetzen darf), wird sich mit solchen "Frickelprogrammen" auseinandersetzen.

Die Gänsefüßchen habe ich mal mit Absicht gesetzt. Für mich persönlich sind es vielleicht nicht direkt Frickelprogramme, aber der typische oben genannte Admin wird sie als solche bezeichnen.

So gesehen sind die Browsertipps für den Privatgebrauch ganz okay, für Firmen aber leider völlig unbrauchbar. Denn dort wird der IE6 so lange eingesetzt werden, bis der Support von Microsoft dafür eingestellt werden wird. Und glaub mir: Ich kenne aus eigener Erfahrung große namenhafte Firmen, da darf wirklich nur eine neue (Haupt-)Version einer Software eingesetzt werden, wenn alle Mitarbeiter eine entsprechende Schulung erhalten haben. Und ja: Das ganze gilt auch für Browser.
Sicherlich hast du ja Recht, allerdings hat der Internet Explorer schon damals sich nicht an Regeln gehalten (W3-Standards). Das führte immer wieder dazu, dass man für den Internet Explorer die Seiten umgeschrieben werden müssen, damit sie überhaupt richtig dargestellt werden. Als Webentwickler hatte man also immer Probleme gehabt und die Mehrzahl früher haben eben Internet Explorer genommen. Da der Internet Explorer den Krieg gegen Netscape damals gewonnen hatte, hat Microsoft diverse nicht standardisierte Sachen wie JScript, VBScript oder spezielle HTML-Tags eingeführt. Dies wiederum führte dazu, dass Webentwickler nur noch für den Internet Explorer programmiert hatten, aber in alternativen Webbrowser die Seiten nicht richtig dargestellt werden konnten. Zugegeben, das hatte ich früher auch gemacht, damals kannte ich aber die sog. W3-Standards und alternative Browser nicht so. Für den Webentwickler ist es somit immer eine Last, eine Seite so zu programmieren, dass sowohl der IE als auch alternative Browser versteht, der Code wird also immer aufgeblähter.

Heutzutage ist der IE 6 8 Jahre alt und kann den aktuellen Stand einfach nicht mehr gerecht werden, hierzu zählt der Acid-Test, CSS3, transparente PNGs (aber mit einem JS-Workaround lösbar), natives AJAX (vor 7 nur über ActiveX-Controls möglich), (X)HTML5, XHTML 2, ich kann hier noch weitere Dinge aufzählen...

Webentwickler können die Last wegen IE 6 einfach nicht mehr länger hinnehmen, so dass die betroffenen sich gezwungen fühlen, ein Upgrade endlich vorzunehmen.
Ein Grund warum Admins in Firmen auf den IE6 gesetzt haben ist meiner Meinung nach das einige Anbieter spezieller browserbasierter Software deren Funktionen meist nur auf der Applikations-Schicht angepasst haben und somit eine schicke Ajax-Oberfläche noch nicht notwendig war.

Von mangelden durchsetzbarkeiten der Gruppenrichtlinien in anderen Browsern mal abgesehen sollte zumindest der IE7 eingesetzt werden - mit dem gesetzten alter des IE6 werden Sicherheitslücken offen gehalten die vielleicht gar nicht mehr geschlossen werden von Microsoft.

Andererseits gibt Microsoft selbst für Systeme wie W2K seit 30. Juni 2005 keinen allgemeinen Support mehr, der extended Support geht bis zum 13. Juli 2010. Das sich nicht jeder ein anderes Windows kaufen/leisten mag ok, aber wir sind bald 3 Generationen weiter als W2K mit dem IE6 - irgendwann ist es Zeit für neues, wenn man bedenkt das sogar Windows 2000 am 17. Februar 2000 released wurde.
Ja, ich kenne auch viele Programme, die den Internet Explorer-Engine als Steuerelement benutzen. Da die meisten alten Programme mit VC 6 programmiert sind, kann man mit diesem Tool auf die Gecko-Engine patchen. Dazu muss das XULRunner-Paket installiert und via "regsvr32 mozctlx.dll" registriert werden.

Natürlich muss es vorher getestet werden, ob die Anwendungen weiterhin funktionieren, bevor es produktiv eingesetzt wird.
Oder man setzt nur auf freie Software, egal ob Betriebsystem oder Browser - da gibt's mehr Auswahl und keinen IE Effekt.

Es wird wohl auch niemand auf die Idee kommen unter Linux mit Wine den IE zu starten nur weil man eine Seite auf IE kompatibilität testen will.. Smile
Oder anders gesagt, wer setzt auf aktueller Hardware schon einen 8 Jahre alten Linux-Kernel ein - es kann genauso instabil wie ein altes Windows mit IE sein.

Schlimmer noch als der 6er IE ist ja die 5er Version - der macht schon bei MSN oder Web.de einen Laufzeitfehler weil ihm manche HTML-Konstrukte einfach "Brechreiz" bereiten.
(24.08.2009, 19:04)alexZero schrieb: [ -> ]Es wird wohl auch niemand auf die Idee kommen unter Linux mit Wine den IE zu starten nur weil man eine Seite auf IE kompatibilität testen will.. Smile
http://yalmagazine.org/homepage/docs/57 Toungue
(24.08.2009, 15:45)querschlaeger schrieb: [ -> ]ABER: Kein Admin in einer Firma, welcher dutzende, vielleicht hunderte Rechner in einem Netzwerk verwalten muss und dabei auf gewisse Sicherheitsrichtlinien achten muss (evtl. nur speziell zertifizierte Software einsetzen darf), wird sich mit solchen "Frickelprogrammen" auseinandersetzen.

Genau. Ohne einen automatisierten (kontrollierten) Updater läuft gar nichts.
Und ein veralteter FF oder Opera (mit bekannten Sicherheitslücken) ist definitiv schlimmer als ein IE, der "nur" Darstellungsprobleme hat.

alexzero schrieb:Oder man setzt nur auf freie Software, egal ob Betriebsystem oder Browser - da gibt's mehr Auswahl und keinen IE Effekt.
Wenn Du ein auf Deine Bedürfnisse exakt zugeschnittenes ERP incl Vor-Ort-Support gratis bekommst, wäre ich an Deinen Quellen sehr interessiert!
Wir haben seinerzeit nur was passendes mit Windoze als Voraussetzung bekommen...
Zitat:Oder anders gesagt, wer setzt auf aktueller Hardware schon einen 8 Jahre alten Linux-Kernel ein - es kann genauso instabil wie ein altes Windows mit IE sein.
Na ja, ursprünglich ging es um den umgekehrten Fall (die HARDWARE ist 8 Jahre alt)...
@StefanT: Nun gut, da werden auch Lösungen aufgezeigt wie es gemacht wird. Sleepy

@borsti67: OK es gibt spezielle Anwendungsfälle wo es eben nichts freies gibt, mir ist auch klar das wenn man z.b. SAP oder Microsoft Dynamics einsetzen will es nicht mit Gratis Vor-Ort-Service bekommt, aber meine Aussage bezog sich in der Hauptsache nicht darauf das ich dieses "frei" mit "Freibier" gleichsetze, sondern eher als Open-Source.
Nunja, wie ihr es wegen IE 6 handhabt, müssen die betroffenen selbst entscheiden, für W2K läuft der Support am Juni aus (der IE 6 bekommt für W2K auch keine Sicherheitsupdates mehr, siehe auch Win98/Me, wo der Support bereits 2006 ausgelaufen ist.), das sind noch etwa 10 Monate und für XP kann der IE ab 7 installiert werden.
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